Niemals mehr
Anfang
Für dich tät ich die Kohlen aus dem Feuer holen
die Luftmatratze bügeln
die Katze mit ner Maus beflügeln
das Haus auf festen Boden bauen
und niemals mehr
nach anderen Männern schauen.
Für dich tät ich mir Sterne auf die Stirne kleben
die krummen Balken grade biegen
dir Tag und Nacht zu Füßen liegen
und dich in meinem ganzen Leben
niemals mehr
betrügen
Für dich tät ich den Garten graben
die Erbsen zählen und die Äpfel schälen
dir süße Lieder singen
den Abfall in die Tonne bringen
und niemals mehr
zur Seite springen
Für dich tät ich im tiefsten Stollen leuchten
dir deine Fieberstirn befeuchten
dir jeden Willen lassen
dich an deinen Händen fassen
und niemals mehr
‚nen anderen an mein Herzchen lassen
Ende
Für dich tät ich die Flaschen,
die dir winken, selber trinken
dich vor den Zigaretten retten
das fette Essen selber fressen
die Welt aus ihren Angeln heben
und im Stillen darum beten
dass sie dir endlich
in die Eier treten
Ich tät dich gern in mein Gebet einschließen
und würde es genießen
wenn du in der Scheiße steckst
und wie ein blödes Vieh verreckst.
Für dich würde ich Meilen laufen
um mir ein Gewehr zu kaufen
mit dem ich dich erschießen kann
denn du bist leider nur ...
... ein ganz normaler Mann