[2007-10-16] 
 

Der Bestseller, auf den Millionen gewartet haben


Sie meinen: Alt werden heißt Lust verlieren? Nur noch im Trüben fischen? Aufgewärmte Kamellen auftischen?  
Lachlos leben und Sterben üben?

Das muss doch nicht sein!
Wer sagt denn, dass Alt-Werden nicht schön sein kann?!
Es kommt nur auf die innere Einstellung an.  
Lesen Sie jetzt in meinem neuesten Buch, was Sie gegen das nutzlose Rumgähnen im Alter tun können.
Beschäftigen Sie sich. Suchen Sie sich ein schönes Hobby, das nicht allzu kostspielig ist (denken Sie an Ihre Erben!). In meinem Buch finden Sie preisgünstige Tipps für jedermann. Keine teuren Lehrgänge erforderlich. Kein kostenintensiver Materialeinsatz. Einfach und leicht nachzuarbeiten.

Zum Beispiel:
Schnitzen Sie Quader aus gebrauchten Tennisbällen. (Tipp: Wenn Sie ein stumpfes Messer benutzen, können Sie die Zeit länger totschlagen.)  
Wenn alle Tennisbälle eckig sind, nehmen Sie eine Feile und machen sie wieder rund.
Sobald Sie das Krümelstadium erreicht haben, beginnen Sie mit der nächsten Aufgabe:  

Backen Sie einen Frustkuchen. Versuchen Sie ein Rezept, an dem Sie sich schon beim Zubereiten die Zähne ausbeißen. (Das können Sie elegant umgehen, indem sie vorher Ihr Gebiss aus dem Mund nehmen.) Tipp: Verwenden Sie die Krümel der Tennisbälle als Streusel. Sobald der Kuchen fertig ist, legen Sie ihn vorsichtig auf die Straße. Wenn ein Auto drüber fährt, beschimpfen Sie den Fahrer unflätig und fletschen die Zähne Furcht erregend. (Vergessen Sie nicht, vorher Ihr Gebiss wieder einzusetzen!) Bevor Sie wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet werden, fegen Sie als Beweis Ihres guten Willens die Krümel von der Straße und warten auf Ihren Abtransport in die Klatsche.  

Dort scheuern Sie sich wund bis auf die Knochen. Legen Sie von den restlichen Krümeln ein paar fein säuberlich hinein. (Das Pflegepersonal wird Ihnen dabei gerne behilflich sein.) Danach achten Sie auf die Datumsanzeige in der Wanduhr. Wenn Sie länger als einen Monat überleben, kommen Sie ins Buch der Rekorde. Achten Sie jedoch darauf, dass der Februar meist nur 28 Tage hat und deshalb nicht zählt. (Nein, auch nicht in einem Schaltjahr!) Tipp: Suchen Sie sich rechtzeitig einen geeigneten Monat aus. RIP!

Viele weitere nützliche Beispiele finden Sie in meinem neuesten Buch: „Tausend nutzlose Tipps für den bescheuerten Lebensabend“, Nummer Eins der Sachbuch-Bestsellerliste auf der diesjährigen Buchmesse. Die Prachtausgabe besorgt Ihnen bestimmt gerne Ihr Lieblingsenkel. Schließlich will er sie ja einmal beerben.