[2007-02-11]
Gerichtet
Ganz vorne
in den Brustwarzenspitzen
sitzen die Ideen wie Feen im himmelblauaufgebauschten Gefühlskostüm.
Wühlen, ungestüm taubelauscht
von einem Schwanz berauscht
in tintendiamantenen Gedankenscharten
und warten
auf Flüge, die keine Lüge sind
Ganz hinten
zwischen samtenen Bewusstseinshäuten
läuten Sehnsuchtsperlen wie die zarten Glocken eines Chors
aus Engelsbräuten, die dich in Sphären locken
wo sich die Liebenden tummeln wie Hummeln
und dennoch ahnen:
Es wird nicht währen. Das Glück
ist nur ein Bühnenstück
Ganz unten
in dreckigen Schluchten auf feuchten Bahnen
benetzen traumschaumbesetzte Zungen
geschwungene Zonen, in denen die harten Tritte wohnen
die bleiern schwer über die Hoffnung eiern
und aus der Mitte holpernd über sich selber stolpern.
Wir bauen uns ein sehr gelungenes Grauen.
Ganz oben
nach dem ersten Schrei, wenn sich der Nebel der Illusionen lichtet
und ich weiß, es ist vorbei,
bersten die alten Schoten in Explosionen und erkalten.
Wir baden in Kaskaden aus toten Sägespänen
die als träge Tränen im Kreis herunter treiben
und geschickt einen Knebel bilden
der mich und dich und das Licht erstickt.
Verzeih. Ich kann nicht bleiben.